Flexibilität und Diversität in der Kanzlei

Flexibilität und Diversität in der Kanzlei

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Es ist Zeit, neue Perspektiven und frische Ansätze in die Kanzlei zu holen. Dazu gehören Vielfalt und Flexibilität.

Moderne Strukturen: Diversity, Freelancing, Teamwork

Mehr Flexibilität ist in allen Bereichen nötig. Die Branche war lange genug erzkonservativ. Das passt nicht mehr in die Zeit und nicht mehr zu den nachwachsenden Anwaltsgenerationen. Und auch nicht mehr zu den Mandanten! Die ersten Digital Natives sind längst selbst Chefs und suchen Anwälte, die nicht nur rechtlich fit sind, sondern auch technisch und vom Denken her mit ihnen auf moderner Augenhöhe sprechen.

Diversität schafft Kreativität

Vielfalt (zum Beispiel hinsichtlich Kultur, Geschlecht, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung und Religion) beginnt beim Recruiting und geht weiter, wenn die neu rekrutierten MitarbeiterInnen ins Team eingebunden werden, um “anzukommen” (eigentlich ja für alle neuen MitarbeiterInnen eine Selbstverständlichkeit, die hier aber nochmal betont werden soll). Dabei sollten die Diversitätsbemühungen natürlich nicht nur auf die Anwälte beschränkt bleiben, sondern sich auch beim nicht-juristischen Personal, wie dem Marketing, der IT und dem Sekretariat zeigen. Unterschiedliche Hintergründe, Fähigkeiten und Eigenschaften machen uns zu Individuen und stellen dem grauen Einheitsbrei einen frischen Wind entgegen.

Homeoffice-Optionen

Diverse tools wie Skype und Zoom ermöglichen problemlos die Teilnahme an Meetings vom Homeoffice aus. Warum also nicht Arbeit und Leben ein Stück weit mehr in Einklang bringen?  Das sorgt für enorme Mitarbeiterzufriedenheit. Gerade Eltern brauchen so weder ihrem Kind noch ihrem Arbeitgeber gegenüber, ein schlechtes Gewissen zu haben. Es bedarf keines Spagats mehr.

Hilfe von Dritten

Hilfreich ist auch, sich für zeitraubende Aufgaben jenseits der juristischen Kernkompetenz Hilfe von dritter Seite zu holen, zum Beispiel von festen Freelancern, die flexibel einsetzbar sind und helfen, wenn (Personal-)Not da ist. Website-Pflege, Software, Blog-Texte, administrative Kräfte, Marketing-Kenner, wissenschaftliche Zuarbeit, Buchhaltung und, und, und. Für all diese Arbeiten Fachleute zu haben, die (jedenfalls mehr oder weniger) auf Zuruf bereitstehen und umgehend Aufgaben erledigen können, ohne jedoch hohe Personalkosten zu verursachen, erleichtert Vieles. Zwar wird für einige Aufgaben gern der kostenlos arbeitende Referendar instrumentalisiert, doch der wird sich sicher auch lieber auf Examensrelevantes und Ausbildungsspezifisches konzentrieren.

Teamwork ist gefragt!

Mehr Flexibilität ist auch hinsichtlich der Strukturen innerhalb der Kanzlei nötig. Teamwork ist weitaus effizienter als das überkommene Modell hierarchischer Strukturen, wo ein Chef Einzelne dirigiert. Wenn man im Team arbeitet und sich gegenseitig unterstützt, ist es auch ohne weiteres möglich, dass Einzelne das Team verlassen ohne dass die Leistung abnimmt. Sabbatical, Elternzeit, Krankheit, Urlaub, alles kann aufgefangen werden. Im Team hat auch Konkurrenzdenken keine Chance, das bei herkömmlichen Hierarchiemodellen noch immer weit verbreitet ist.

Flexibilität für Ihre Mandanten

Auch Mandanten erwarten mehr Flexibilität. Es ist notwendig, dass der Anwalt sich in vielen Punkten in sie hineindenkt. Das beginnt bei transparenten Gebühren, geht weiter über die Erreichbarkeit jenseits von Werktagen und “nine to five” und einer Website, die nicht vor juristischen Fachtermini strotzt, sondern deren Texte so formuliert sind, dass der juristische Laie (für den sie ja gedacht ist) sie auch versteht und locker lesen kann. Man muss nicht umständlich formulieren, um als Experte zu gelten. Im Gegenteil. Insofern ist es grob fahrlässig, zum Beispiel aktuelle Urteile einfach nur zu verlinken, um es sich mit einem neuen Blog-Beitrag möglichst leicht zu machen. Sowas liest niemand und das Google-Ranking wird damit erst recht nicht positiv beeinflusst. Engagieren Sie lieber einen juristisch vorgebildeten Freelancer, der schön und flüssig formulieren kann und Sie (und damit Ihre Mandanten) regelmäßig mit guten Texten versorgt. Eine Sorge weniger!

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, agiler und flexibler zu arbeiten und so nicht nur durch den Einsatz von Legal Tech und moderner Technik zu zeigen, dass man im Jahr 2020 angekommen ist, sondern auch in den Köpfen und im Geiste in der Jetztzeit anzukommen. Das ist – buchstäblich – zeitgemäß.

 

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