Xing und LinkedIn für Juristen

Xing und LinkedIn für Juristen

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Wie wir wissen, ist es für eine erfolgreiche, juristische Zukunft essentiell, sich ein Kontakt-Netzwerk aufzubauen. Am Ende engagieren Mandanten nicht eine Kanzlei, sie engagieren ihren Anwalt. Eine Person. Eine Person, die fachlich fit ist, der sie jedoch insbesondere auch vertrauen können und die Sympathie weckt.

Je mehr Kontakte Sie knüpfen, um so mehr Möglichkeiten ergeben sich, intensive Beziehungen zu einzelnen Menschen aufzubauen. Jeder gute Kontakt ist eine wertvolle Quelle für ein neues Mandat, aber auch für gute Referenzen und Weiterempfehlungen.
In Deutschland ist Xing bislang noch Marktführer. Mit über 130 Millionen Nutzern allein in den USA ist LinkedIn aber weltweit wohl die mit Abstand populärste Social-Networking-Plattform. Die Erstellung eines Profils und der Beginn des Netzwerkens auf diesen Plattformen bedeutet für Juristen die Chance, neue Interessenten und Mandanten zu gewinnen.

Ein Profil will jedoch gepflegt und am Leben gehalten werden. Es sollte aktuell sein, regelmäßig updates erfahren und möglichst auch mit blog-Artikeln oder einzelnen Video-Posts aufgefrischt werden. Bestenfalls bekommt man mit, was bei den eigenen Kontakten (zumindest den wichtigsten!) so an Veränderungen mitgeteilt wird und belegt diese Aufmerksamkeit und Anteilnahme auch mit einem gelegentlichen “like” oder Kommentar. Die App erlaubt es, dies auch von unterwegs (z.B. beim Warten auf die U-Bahn) zu tun.

 

Tipps:

 

  • Listen Sie Ihre Fähigkeiten auf und lassen Sie sie von Anderen bestätigen.
  • Optimieren Sie Ihr Profil mit relevanten Stichworten, bestenfalls unter SEO Gesichtspunkten.
  • Netzwerken Sie in passenden Gruppen oder kreieren Sie eine eigene Gruppe.
  • Posten Sie regelmäßig Status-updates und Neuigkeiten. Sie können diese auch so gestalten, dass Sie Ihre jeweiligen Zielgruppen ansprechen (potentielle Mandanten, Mitarbeiter in spe etc.).
  • Schauen Sie über den Tellerrand. Informieren Sie sich durch Abonnements anderer Kanzleien, Influencer und bekannter Personen.
  • Werden Sie nicht zum Kontaktesammler. Knüpfen Sie nur echte Kontakte; also solche, mit denen Sie auch etwas verbindet. Daher versenden Sie auch möglichst niemals eine Kontaktanfrage an Jemanden, den Sie nicht wenigstens schon mal gesprochen haben, ohne eine begleitende Nachricht!

 

Sie zögern noch und meinen, dass Sie Profile auf diesen Business-Plattformen nicht benötigen? Sicher, zwingend ist es nicht, dort ein Profil zu haben, doch es ist – insbesondere für die älteren Semester – hilfreich, sich daran zu gewöhnen, dass das Internet kein Teufelszeug ist, sondern denen, die es zu nutzen wissen (oder sich jedenfalls offen dafür zeigen), enorm viele Chancen bietet. Es ist schon jetzt so, dass Jemand, der voll im Berufsleben steht (insbesondere Selbständige) und auf diesen Plattformen nicht vertreten ist, etwas verstaubt oder jedenfalls an modernen Kommunikationsmöglichkeiten desinteressiert wirkt. Kein optimales Aushängeschild….

 

In Zeiten, wo die erste Generation der Digital Natives längst erwachsen geworden ist und Kinder hat, ist die Nutzung des Internets für alle Lebensbereiche völlig selbstverständlich geworden. Ob Sie Essen bestellen, einen Termin beim Bürgeramt machen oder Ihre täglichen Schritte von einer App zählen lassen: alles völlig normal und längst etabliert. Und ebenso ist es mit dem Networking. Die Partnersuche über das Internet gibt es schon seit 20 Jahren. Und was liegen da dann erst für Möglichkeiten im geschäftlichen Bereich! Es wird Alles einfach so viel unkomplizierter. Sei es der Skype Call mit den Kollegen in New York, das digitale Marketing, das Ihnen offenbart, wie oft, wann und wo Besucher Ihrer Website in verschiedene Bereiche geklickt haben oder…ja, oder eben das Netzwerken. Es ist so einfach geworden. Die Kontaktanfrage auf Xing oder LinkedIn hat das Überreichen einer Visitenkarte ersetzt und um ein Vielfaches an Information ergänzt.

 

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